Ralf Lehmann Fotografie, Remscheid, NRW. Peplefotografie, Portraits, Hochzeiten, Kinder, Produkte, Architektur. Fotografie als Erlebnis

Systemwechsel

Ja, ich habe es getan. Nach langen Jahren, die ich mit Canon Kameras und Objektiven fotografiert habe, bin ich auf Sony umgestiegen. Hier ein paar der Gedanken, die mich dazu bewogen haben, diesen Systemwechsel zu vollziehen. Vorweg bemerkt, es ging mir nicht um Auflösung oder Megapixel- Zahlen. Für mich ist die Kamera und all das Zubehör ein Werkzeug, dass funktionieren muss. Meine Canon Kameras haben mich immer zuverlässig begleitet und ich hatte nie Schwierigkeiten mit defekten Kameras oder mangelndem Service. Eigentlich hat immer alles funktioniert, wie es soll. Oder? Meine Canon 5 D III und IV sind, wenn man die Entwicklung der Kamera-Technik betrachtet, nicht gerade auf dem neuesten Stand der Technik. Die Low-Light Performance ist nie wirklich gut gewesen und dasselbe gilt für den Autofocus. Eine neue Linse zu kaufen bedeutete für meine Kameras immer, dieses neue Objektive einzumessen auf den jeweiligen Kamera-Body. Dazu habe ich meist eine Software benutzt, die den Vorgang automatisiert abspult. Trotzdem hat es mich immer geärgert, dass eine neue Linse erst „kalibriert“ werden muss, damit sie mit meiner Kamera optimal zusammenarbeitet. Natürlich liegt das auch am System der Spiegelreflex-Kameras. Der Spiegel verdeckt den Sensor und so wird der Prozess der Focusierung für die Kamera schwieriger, als bei einer spiegellosen Kamera, bei der das Licht direkt auf den Sensor trifft und vermessen werden kann. Die Probleme des Autofocus bei meinen Canon Kameras waren so groß, dass ich nicht offenblendig fotografieren konnte, ohne mindestens neunzig Prozent Ausschuss zu haben – das bedeutet, neunzig Prozent meiner Bilder waren unscharf. Und das trotz aller Bemühungen wie Stativ, Blitz usw. Dieses Problem wollte ich endgültig lösen.

Portrait Fabian. Bärtiger junger Mann in Schwarzweiss. Fotografiert in meinem Photostudio in Remscheid
Fabian II

So habe ich mich umgeschaut, gelesen, Youtube-Videos geschaut und mich dann für das spiegellose Sony-System entschieden. Nachdem ich alle Kameras und Objektive verkauft hatte, habe ich mir eine Sony A7 III mit mehreren Objektiven gekauft. Seit zwei Monaten fotografiere ich nun mit Sony im Vollformat Bereich. Und ich denke, dass ich mein Werkzeug schon viel früher hätte tauschen sollen. Der Autofocus sitzt fast immer perfekt, die Lowlight-Performance ist sehr gut und ich habe keine Angst mehr, die ISO Werte an meiner Kamera zu verstellen.

Portrait Fabian. Bärtiger junger Mann in Schwarzweiss. Fotografiert in meinem Photostudio in Remscheid.
Fabian III

Das bedeutet für mich: ich habe eine deutlich höhere Ausbeute an scharfen Belichtungen, auch mit kleinster Blende (die Bilder zu diesem Artikel sind mit Blende 1,8 fotografiert). Ausserdem sind dunkle Bereiche in der Bearbeitung wesentlich besser steuerbar, ohne direkt zu verrauschen, wenn man den Regler zu weit bewegt. Die Lichter sind ebenfalls sehr schön mit dem Lichter Regler zu steuern, so dass man kaum noch HDR Bilder aus mehreren Belichtungen zusammensetzen muss. Und: ich bin nach fünfzehn Jahren Digital-Fotografie endlich wieder an dem Punkt, den ich mit meiner Pentax 67 erreicht hatte. Ich kann wieder ganz gezielt auf kleine Bereiche des Bildes focusieren und diesem kleinen Bereich eine Wichtigkeit geben. Das ist mir die letzten fünfzehn Jahre nicht zuverlässig gelungen.

Portrait Fabian. Bärtiger junger Mann in Schwarzweiss. Fotografiert in meinem Photostudio in Remscheid
Fabian IV

Die bis jetzt gemachten Erfahrungen sind durchweg positiv. So positiv, dass ich darüber nachdenke, auch mein Mittelformat-Kamerasystem auf eine spiegellose, moderne Variante umzustellen. Und ausserdem:

Ich würde diesen Schritt jederzeit wieder gehen.

 

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